Wer tut soetwas?

Ein Gastbeitrag von Heinz J. Plezia

Die Katastrophe vom Bramfelder See wird uns noch eine ganze Weile beschäftigen. Wie konnten 27 Millionen Liter Wasser unbemerkt aus dem See abgelassen werden? Ich vermute fast, dass es nicht auf einmal abgelassen wurde, denn dann wäre aus unserer gemächlich daher fließenden Seebek ein „reißender Strom“ geworden, wenn auch nur für kurze Zeit. So etwas funktioniert aber nicht geräuschlos.Bei meinen Gesprächen vor Ort gehen die Meinungen von Vogelhasser, die Reiher sind nicht gerade leise während der Aufzucht ihrer Jungen, und das geht schon frühmorgens los, bis hin zu Mutprobe unter Jugendlichen. Ich bin der Meinung, dass die Tat nicht spontan ausgeführt wurde, sie wurde eher geplant, denn ohne Werkzeug bekommt man die Schlösser von der Schleuse nicht auf. Zur Aufklärung sind alle in und um Bramfeld aufgerufen. Eine uns noch so klein erscheinende Beobachtung kann zur Lösung beitragen.

Als zuständiger Umweltpolitiker und im Namen der SPD Distrikte Bramfeld/Steilshoop kann ich uns Bramfelder und Steilshooper nur wünschen, dass die Angelegenheit zu einem schnellen und guten Abschluss kommt und die Täter ihre gerechte Strafe bekommen. Das war mehr als ein dummer Jungenstreich. Hier wurde ein Lebensraum für Tiere und Pflanzen auf Jahre hin zerstört.