Die Vereinbarung sieht vor, dass der Heimatverein „up ewig ungedeelt“ von 1895 e.V. auf Antrag eine Sondernutzungsgenehmigung erhält, die ihm erlaubt, auf dem Bramfelder Marktplatz für bis zu sechs Wochen im Jahr einen Maibaum zu errichten. Die Unterhaltungspflicht, die Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften, die Prüfung der Standsicherheit, der Unfallversicherungsschutz, das Auf- und Abbauen sowie die Lagerung des Maibaums sind im Auftrag des Heimatvereins zu gewährleisten und zu finanzieren. Außerdem muss der Maibaum regelmäßig durch eine fachkundige Person kontrolliert werden.
Auch die strittige Frage des Standorts konnte im Regionalausschuss nach Anhörung aller Beteiligten geklärt werden. Der Aluminiummast soll nun an einem Ort stehen, der zwar von der neuen Platzmitte aus gesehen etwas süd-östlich versetzt ist, aber trotzdem eine gute Sichtbeziehung zu allen Seiten unterhält.
„Die Schwierigkeit bestand darin, einen Standort festzulegen, der weder den Marktbeschickern noch den Veranstaltern des Frühjahrs- und Volksfestes Probleme bereitet“, so Dennis Paustian-Döscher, Vorsitzender des Regionalausschusses Bramfeld und Mitglied der GRÜNEN Bezirksfraktion in Wandsbek. „Wir sind sehr froh über die einvernehmliche Lösung des Konfliktes, denn der neue Marktplatz soll ein Identifikationsort für den Stadtteil werden. Die Idee, sich auf alte Traditionen zu besinnen und im Frühjahr einen Maibaum zu errichten, passt perfekt in dieses Konzept!“
Auch Carsten Heeder, Vertreter der SPD-Fraktion im Regionalausschuss Bramfeld, Steilshoop, Farmsen-Berne, zeigte sich nach der Sitzung zufrieden. „Wir freuen uns über die Bereitschaft des Heimatvereins, seinem Stadtteil ein so großzügiges Geschenk zu machen“, so Heeder. „Der erzielte Kompromiss zeigt, dass es sich lohnt, Probleme im Dialog mit allen Beteiligten zu lösen.“
Die Tischvorlage der rot-grünen Koalition wurde am Ende der Regionalausschusssitzung interfraktionell von allen vertretenen Parteien verabschiedet.