Im Osten des Bramfelder Sees (am Bramfelder Redder) wird gerade Schlamm aus dem leer gelaufenen See gebaggert (siehe Fotos). Wie im Regionalausschuss Bramfeld und im Stadtteilbeirat Steilshoop von einem Mitarbeiter der Wasserwirtschaft des Bezirksamtes mitgeteilt wurde, sei der Schlamm hauptsächlich durch Reifenabrieb, Zink und Kupfer verunreinigt, welches durch Regenwasser in den See gelangt. Dies hätten entsprechende Proben ergeben.
Die Kosten für die aktuelle Maßnahme betragen 380.000 Euro (Herstellung der Baustraße, Baggerarbeiten, Entsorgung des Schlamms, gewässerökologisches Gutachten). Für die Arbeiten stünde nur ein kleines Zeitfenster zur Verfügung. Schon jetzt könne man diese nur aufgrund von Sondergenehmigungen durchführen, denn die Brutzeit der auf der Vogelinsel nistenden Graureiher habe bereits begonnen.
Ob weitere Sanierungen vorgenommen werden, sei noch unklar. Sie seien aber frühstens im Herbst möglich. Weiterhin werde geprüft, wie man den See in Zukunft durch Filteranlagen vor Verunreinigungen schützen und die Schleuse besser vor dem unbefugten Öffnen sichern kann.
Anwohner sorgen sich um den nördlich der „Schule am See“ gelegenen Teil des Sees. Hier herrsche eine bedenkliche Schlammtiefe, die gefährlich für spielende Kinder sein könnte.
Die SPD Steilshoop und die SPD-Regionalausschussfraktion Bramfeld hatten sich bereits frühzeitig mit dem leer gelaufenen See befasst und Kontakt mit Behörden und Fachleuten aufgenommen und werden sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass der Bramfelder See schnell als wichtiges und sicheres Naherholungsgebiet sowie als ökologische Oase der Stadtteile Bramfeld und Steilshoop wiederhergestellt wird.